PaderSprinter testet weiteren Elektrobus
Im Stadtgebiet Paderborn ist jetzt testweise ein weiterer Elektrobus im Einsatz: In den kommenden sechs Wochen testen wir zusĂ€tzlich zum eCitaro-Gelenkbus der Marke Mercedes-Benz ein 12 Meter langes Elektrofahrzeug des niederlĂ€ndischen Herstellers VDL Bus & Coach. Genauso wie der eCitaro, der seit Januar im Rahmen einer Langzeiterprobung zu unserer Busflotte gehört, soll auch der neue Elektrobus von VDL in den nĂ€chsten Wochen möglichst auf allen Linien im Paderborner Streckennetz eingesetzt werden und so aufzeigen, ob er mit den Anforderungen im Stadtbusverkehr zurechtkommt. GeprĂŒft wird dabei unter anderem die Reichweite des Elektrobusses und welche Ă€uĂeren Faktoren sie beeinflussen (z. B. das Fahrverhalten oder die verschiedenen Streckenabschnitte im Liniennetz). Das Versprechen des Fahrzeugherstellers, dass der Bus mindestens 200 Kilometer weit fahren kann, unter schwierigen Bedingungen, ist dabei genaustens zu hinterfragen und unter den topografischen Gegebenheiten im Stadtgebiet zu ĂŒberprĂŒfen.
„Vor der Beschaffung einer gröĂeren Fahrzeugflotte mit Elektroantrieb sind solche Testphasen unserer Meinung nach absolut notwendig, denn unser Fahrtangebot darf sich durch den Wechsel der Antriebsart auf keinen Fall verschlechtern“,
erklĂ€rt Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter. Neben der Reichweite spielt aber auch die schnelle NachladefĂ€higkeit des Elektrobusses eine wichtige Rolle.
„Ein Bus, der, ĂŒbertrieben formuliert, den halben Tag lĂ€dt, verursacht im Betriebsablauf nur unnötige Kosten, da fĂŒr ihn in dieser Zeit ein anderes Fahrzeug eingesetzt werden muss“,
ergÀnzt Markus Janewers, Leitung alternative Antriebe und Zukunftsprojekte PaderSprinter.
Technische Daten vom VDL-Elektrobus
Bei dem zusĂ€tzlichen Elektrobus handelt es sich um einen dreitĂŒrigen VDL Citea SLF-120 Electric mit einer BatteriekapazitĂ€t von 350 Kilowattstunden. Er bietet Platz fĂŒr insgesamt 85 FahrgĂ€ste (31 Sitz- und 54 StehplĂ€tze) und wird, genauso wie der eCitaro von Mercedes-Benz, an unserem Betriebshof geladen.
„Wir werden in der nĂ€chsten Zeit noch weitere Elektrofabrikate testen, denn im Elektro-Stadtbus-Bereich gibt es neben den alteingesessenen Anbietern auch neue seriöse Marktteilnehmer, denen wir auch gerne eine Chance geben möchten ihre FĂ€higkeiten zu prĂ€sentieren“,
fĂŒgt Markus Janewers abschlieĂend hinzu.
Bildunterschrift: Stellen den zusĂ€tzlichen Elektrobus des PaderSprinter vor: v. l. Markus Janewers, Leitung alternative Antriebe und Zukunftsprojekte PaderSprinter und Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter.