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Baustelle an der Riemekestraße führt zu Busumleitungen


Ab Montag, 31.03.2025 beginnen an der Riemekestraße in Paderborn Arbeiten zur Beseitigung von Schäden, die der Tornado im Mai 2022 in Paderborn angerichtet hat. Aufgrund der baustellenbedingten Straßensperrungen richten wir Umleitungen für unsere Linien 4, 6, 8 und 11 ein.

Erste Bauphasen

Für die ersten beiden Bauphasen wird die Riemekestraße auf einer Teilstrecke zwischen Rathenaustraße und Pontanusstraße zur Einbahnstraße, so dass alle Busse dieser Linien in Richtung Heinz-Nixdorf-Ring auf ihrem gewohnten Linienweg bleiben. In der Gegenrichtung werden sie bis auf Weiteres umgeleitet.

Linien 4 und 6

Unsere Linien 4 (Sande – Dahl) und 6 (Gesseln – Schöne Aussicht) werden auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof über die Theodor-Heuss-Straße umgeleitet. Damit entfallen die Haltestellen „Westfriedhof“ und „Friedrich-Ebert-Straße“ in dieser Richtung. Als Ersatzhaltestellen werden die vorhandenen Schulbushaltestellen in der Theodor-Heuss-Straße und die Haltestelle „Schulstraße“ auf der Rathenaustraße genutzt.

Linien 8 und 11

Die Linien 8 (Gesseln – Neuenbeken) und 11 (Heinz-Nixdorf-Wendeschleife – Kaukenberg) erreichen die Bahnhofstraße während der Umleitung über die Pontanusstraße, so dass sie die Haltestellen „Technisches Rathaus“ (auf der Riemekestraße) und „Westfriedhof“ auslassen. Unsere Fahrgäste werden gebeten, ersatzweise die Haltestellen „Technisches Rathaus“ in der Pontanusstraße sowie „Klöcknerstraße“ und „Pontanusstraße“ (beide auf der Bahnhofstraße) zu nutzen.

Fazit zum Fahrplanwechsel fällt positiv aus


Als Anbieter für den Paderborner Stadtbusverkehr erfüllen wir unsere Aufgabe auch mit stetigen Anpassungen an neue Gegebenheiten in Wohn- und Gewerbegebieten, an Zielwünsche und an das Verkehrsaufkommen. Seit 1996 gab es beispielsweise daher immer wieder Linienverlängerungen, die aber letztlich nur kleine Schritte darstellten. Zum 24.03.2024 haben wir unseren Fahrplan daher grundlegend überarbeitet und umgestellt. Dabei wurde das komplette Liniennetz mit allen Fahrwegen, Verbindungen, Haltestellen und Verkehrsgegebenheiten angeschaut und mit den Anforderungen der Stadtentwicklung und dem Nutzungsverhalten sowie den Wünschen der Fahrgäste abgeglichen.

„Mit diesem Fahrplanwechsel hat der PaderSprinter nicht nur eine große Aufgabe bestens bewältigt, sondern vor allem einen wesentlichen Baustein für die zukunftsorientierte Entwicklung des ÖPNV in Paderborn umgesetzt“,

bewertet Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, die aktuelle Maßnahme. Inzwischen hat der neue Fahrplan auch mehr als zwei Wochen im Vollbetrieb, also mit Schulverkehr, hinter sich. Deshalb ziehen wir nun ein erstes, sehr positives Fazit zur Umstellung und zu den ersten Wochen danach.

Mehrjähriges Projekt

Anpassungen dieser Größenordnung passieren nicht von heute auf morgen und so beschäftigte sich der PaderSprinter mehrere Jahre mit diesem Fahrplanwechsel.

„Von der Planung bis zur konkreten Umsetzung wurden immer mehr Abteilungen mit einbezogen. Von Datenerhebung als Planungsgrundlage sowie Konzeptionierung und Ausarbeitung der Neuerungen, über die Schulung der Mitarbeitenden, die Vorbereitung aller Daten, Haltestellen und Pläne und die Information der Fahrgäste bis hin zu den letzten Maßnahmen am Stichtag und dann die ersten Fahrten nach dem neuen Netzplan arbeitete jede und jeder unserer über 250 Mitarbeitenden am Fahrplanwechsel mit“,

führt unser Geschäftsführer, Oliver Eikenberg, dazu aus.

 Intensive Fahrgastinformation und Begleitung der Umstellung

Das Datum für den Neustart wurde mit dem ersten Sonntag der Osterferien sehr bewusst gewählt, um die Umstellung für die Fahrgäste, aber auch für den PaderSprinter, möglichst ruhig und reibungslos gestalten zu können. Die Fahrgastinformation im Vorfeld machte mit intensiven Maßnahmen auf möglichst vielen Kanälen auf den 24.03.2024 aufmerksam.

 „Idealerweise sollte kein Fahrgast zum oder nach dem Fahrplanwechsel unvorbereitet an der Haltestelle vergeblich warten oder im Bus plötzlich feststellen, dass der in eine ungewollte Richtung unterwegs ist“,

benennt Maren Kosak, Leiterin Marketing & Kommunikation, die gestellte Aufgabe.

Mit Infoständen am Westerntor begleiteten wir die ersten Tage der Umstellung vor Ort und stehen auch über das Kundencenter an der Westernmauer 18 samt Hotline sowie mit unsere Social-Media-Kanälen für Fragen und Rückmeldungen bereit. Auch das Fahr- und Sicherheitspersonal reicht Feedback weiter, so dass alles gesammelt und ausgewertet werden kann. Insgesamt lässt sich bereits jetzt feststellen, dass keine nennenswerten Probleme auftauchten und das Aufkommen an Beratungsbedarf niedriger ausfiel als erwartet.

Fahrgastzahlen in der Tendenz steigend

Erste Auswertungen der Fahrgastzahlen zeigen im Wochenvergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs eine steigende Tendenz. Ob diese positive Beobachtung aber tatsächlich nachhaltig dem Fahrplanwechsel zuzuschreiben ist, kann man nach diesen wenigen Wochen seriöserweise noch nicht endgültig sagen. Dazu möchten wir erst einen längeren Zeitraum beobachten und auswerten.

Veränderte Abfahrtszeiten

Neben überwiegend positiver Resonanz kommen Fragen vor allem im Hinblick auf veränderte Abfahrtszeiten auf. Tatsächlich wurde auf Strecken mehr Zeit zwischen den Haltestellen gegeben, auf denen sich durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen oder die Verkehrsführung regelmäßig Verspätungen eingestellt hatten.

„Niemandem ist damit gedient, wenn wir kurze Fahrtzeiten planen, bei denen wir davon ausgehen müssen, dass sie zu oft bis gar nicht eingehalten werden können. Der Straßenverkehr hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen und ist komplexer geworden. Auch darauf müssen wir reagieren“,

stellt René Möller, Bereichsleiter für die Verkehrsplanung beim PaderSprinter, fest.

Da das Volumen an Busverkehr nicht wesentlich höher ausfallen sollte, mussten die neu eingerichteten Fahrten an anderer Stelle eingespart werden. Dies geschah auf Grundlage von Fahrgastzahlenauswertungen, die gerade in den Abendstunden und am Wochenende auf einzelnen Verbindungen eine Taktreduzierung nahelegten. Wo eben möglich, wurde hier die Abstimmung mit dem Regionalverkehr oder anderen Linien berücksichtigt, um die Anbindung nicht wesentlich auszudünnen.

Neue Anschlüsse

Einige Fahrgäste vermissen ihre gewohnten Umstiegsmöglichkeiten, andere haben neue gewonnen.

„Wir setzen bei unseren Planungen viele Umstiegsmöglichkeiten als gewollte Fixpunkte, andere ergeben sich nur zufällig. Letztere konnten wir bei der Neustrukturierung nicht komplett übernehmen. Das ist im Einzelfall sicherlich erstmal unschön, aber an anderer Stelle ergeben sich dafür neue Möglichkeiten. Wir stehen auf jeden Fall gerne zur Verfügung, wenn hier jemand Beratung benötigt“,

erklärt Julius Riediger, Verkehrsplaner beim PaderSprinter.

Neue Haltestellen werden eröffnet

Als nächste Schritte zur Umsetzung des neuen Fahrplans werden derzeit noch neue Haltestellen eingerichtet und sobald wie möglich in Betrieb genommen. Ein Beispiel dafür ist die neue Haltestelle am Lippesee, mit der man das beliebte Freizeitziel besser erreichen können wird.

Nachjustierung

Die Entwicklungen, die den neuen Fahrplan notwendig gemacht haben, gehen weiter und so wird auch unser Fahrplan als Beitrag zu einem qualitativ hochwertigen ÖPNV stetig weiterentwickelt. Auf konkrete Rückmeldungen, von Kundenseite wie auch intern, zur Verbesserung der angepassten Betriebsabläufe wird reagiert.

„Wir sind sehr dankbar für alle Rückmeldungen, die wir bisher bekommen haben und prüfen diese genau. Dabei sind wir auch mit Anwohnerinnen und Anwohnern im Gespräch und planen an einzelnen Stellen noch Nachbesserungen, soweit sie denn möglich sind“,

verspricht Oliver Eikenberg am Ende seines Fazits.