BeitrÀge

Modernisierung im Stadtbusverkehr: Außenspiegel durch Kamerasystem ersetzt


Insgesamt 6 fabrikneue Linienbusse vom Typ „Mercedes-Benz Citaro“ verstĂ€rken ab sofort die Flotte des PaderSprinter bzw. der 100-prozentigen Tochter, der Kraftverkehrsgesellschaft Paderborn mbH. Unser umfangreiches Sicherheitspaket wird bei zwei der Gelenkbusse durch ein besonderes Merkmal ergĂ€nzt: Die Außenspiegel werden hier durch HD-Kameras an der Fahrzeugseite ersetzt. Das Fahrpersonal sieht die Kamerabilder dann in Echtzeit auf jeweils einem Monitor am Fahrerarbeitsplatz und hat so uneingeschrĂ€nkte Sicht auf alle Verkehrsteilnehmer, die sich neben oder schrĂ€g hinter dem Bus befinden. Dabei sehen die Fahrerinnen und Fahrer mit den HD-Kameras mehr als mit herkömmlichen Außenspiegeln, da die Kameras ein grĂ¶ĂŸeres Sichtfeld abdecken. DarĂŒber hinaus wird auch der tote Winkel neben dem Bus von dem Kamerasystem erfasst. So soll die Unfallgefahr fĂŒr alle Verkehrsteilnehmer zusĂ€tzlich reduziert werden.

„Als erster Nahverkehrsbetrieb, der solch ein digitales Spiegelersatzsystem bei seinen Mercedes-Benz-Stadtbussen ausprobiert, freut es uns, auf diese Weise einen weiteren aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit in Paderborn zu leisten“,

erklĂ€rt Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter.

Neue Gelenkbusse sorgen fĂŒr mehr Sicherheit und Komfort

Die neuen 18 Meter langen Gelenkbusse mit vier TĂŒren entsprechen, wie schon die Neuanschaffungen der letzten Jahre, der aktuell höchsten Euro-VI-Abgasnorm und haben somit die modernste Abgasnachbehandlung. Doch nicht nur die UmweltvertrĂ€glichkeit und Sicherheit spielen bei den Neuanschaffungen eine wichtige Rolle, auch an den Komfort in den Fahrzeugen wurde gedacht: Neben den bekannten Standards bei der Innenraumeinrichtung ist bei den Bussen auch wieder eine Ambientebeleuchtung hinzugekommen. Mit dem indirekten Licht und einem weiteren LED-Lichtband in Amber möchten wir eine echte WohlfĂŒhlatmosphĂ€re fĂŒr unsere FahrgĂ€ste schaffen. An den SeitenwĂ€nden sind zudem mehr USB-Ladesteckdosen eingelassen, die zum Aufladen von Smartphones, Tablets etc. dienen. Hinzu kommt ein kostenfreier Internetzugang.

„Die neuen Busse helfen, um unsere Kunden mit dem gewohnten Komfort und hoher Sicherheit an ihre Ziele zu bringen“,

sagt Peter Bronnenberg.

„Mit der Investition in die neuen Busse stĂ€rkt der Padersprinter abermals den umweltfreundlichen und zugleich komfortablen Nahverkehr in Paderborn. DarĂŒber hinaus trĂ€gt er in bewĂ€hrter Weise zur Steigerung der Verkehrssicherheit und zur Erprobung neuer Technologien bei.“

zeigt sich auch BĂŒrgermeister Michael Dreier erfreut.

PaderSprinter testet E-MobilitÀt: Erster Elektrobus feiert Premiere in Paderborn


Im Stadtgebiet Paderborn ist ab sofort testweise ein Elektrobus im Einsatz: In den kommenden, voraussichtlich 18 Monaten testen wir mit dem neuen eCitaro der Marke Mercedes-Benz, ob ein Bus mit reinem Elektroantrieb mit den Anforderungen im Paderborner Linienverkehr zurechtkommt. GeprĂŒft wird dabei unter anderem die Reichweite des Elektrobusses und welche Ă€ußeren Faktoren sie beeinflussen (z. B. das Fahrverhalten oder die verschiedenen Streckenabschnitte im Liniennetz). Im Fokus der Tests steht aber beispielsweise auch die Frage, welche Auswirkungen der Berufs- und SchĂŒlerverkehr auf den Energieverbrauch des Fahrzeuges hat, denn hier ist die alltĂ€gliche Belastung fĂŒr die Flotte besonders groß. Der PaderSprinter ist somit der erste Verkehrsbetrieb in Ostwestfalen-Lippe, der einen Gelenkbus mit reinem Elektroantrieb auf seine Praxistauglichkeit prĂŒft.

Technische Daten des Paderborner eCitaros

Der Elektrobus ist auf unterschiedlichen Linien im Stadtgebiet unterwegs und bietet Platz fĂŒr insgesamt 123 FahrgĂ€ste (42 Sitz- und 81 StehplĂ€tze). Er soll laut Hersteller unter hĂ€rtesten Einsatzbedingungen mindestens 170 Kilometer weit fahren können und wird an unserem Betriebshof geladen. Hinsichtlich der Innenausstattung orientiert sich der neue Elektrobus grĂ¶ĂŸtenteils an unseren neuesten, dieselbetriebenen Fahrzeugen: Doppelbildschirme, RollstuhlplĂ€tze, Polsterbestuhlung, Klapprampen, TĂŒren, Bezahlsysteme, etc. sind so angeordnet, dass unsere FahrgĂ€ste eine weitestgehend bekannte Umgebung vorfinden. Da ein Großteil der Batterien auf dem Dach untergebracht ist, fĂ€llt der eCitaro allerdings rund 30 Zentimeter höher aus. In Verbindung mit seinem modifizierten Design stellt der Elektrobus so eine imposante Erscheinung dar und dĂŒrfte im Paderborner Stadtbild schnell auffallen.

Anforderungen an den Elektrobus

„Ich freue mich, dass der PaderSprinter die Praxistauglichkeit der ElektromobilĂ€t testet, um damit Erkenntnisse fĂŒr einen verstĂ€rkten Einsatz zu gewinnen. Wir stehen beim Verkehr und der MobilitĂ€t vor vielfĂ€ltigen Aufgaben und Herausforderungen, die wir mit unserem integrierten MobilitĂ€tskonzept (IMOK) angehen wollen. Dort sind auch solch neueren MobiliĂ€tsformen, wie die ElektromobiliĂ€t, ein wichtiges Thema“,

so BĂŒrgermeister Michael Dreier. Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter, ergĂ€nzt:

„Unsere Flotte legt im Jahr rund vier Millionen Kilometer zurĂŒck. UnabhĂ€ngig davon, mit welchem Antrieb die Busse unterwegs sind, mĂŒssen sie dabei höchste AnsprĂŒche erfĂŒllen. Vor einem Wechsel der Antriebsart und einem daraus folgenden, vollstĂ€ndigen Austausch der Fahrzeugflotte sind solche Testphasen unserer Meinung nach absolut notwendig, denn unser Fahrtangebot darf sich hierdurch auf keinen Fall verschlechtern.“

Als nÀchstes möchte der PaderSprinter einen Bus mit Wasserstoff-Antriebstechnologie testen.

Bildunterschrift: Stellen den neuen Elektrobus des PaderSprinter vor: v. l. Michael Dreier, BĂŒrgermeister der Stadt Paderborn und Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter.

Sicherheit im Stadtverkehr: Busse des PaderSprinter sind jetzt alle mit Abbiegeassistenten ausgestattet


Als erstes Nahverkehrsunternehmen in Deutschland hat der PaderSprinter die NachrĂŒstung seiner Busflotte mit Abbiegeassistenten abgeschlossen. Somit ist unser gesamter Fuhrpark jetzt mit den lebensrettenden Sicherheitssystemen ausgerĂŒstet. Der elektronische Helfer, der beim Rechtsabbiegen einen Zusammenstoß mit FußgĂ€ngern und Radfahrern verhindern soll, ist damit in insgesamt 83 Fahrzeugen verbaut. Davon wurden 62 unserer Linienbusse nachgerĂŒstet und 21 sind Neufahrzeuge, die bereits ab Werk mit Abbiegeassistenten ausgestattet wurden.

Seit 2019 sind bei uns alle neu bestellten Fahrzeuge werksseitig mit einem Abbiegeassistenten ausgerĂŒstet. Zu diesem Zeitpunkt haben wir auch mit den NachrĂŒstungen begonnen. Eine Pflicht dazu besteht derzeit nicht, sondern erfolgt bis 2022 noch auf freiwilliger Basis. Danach gelten Abbiegeassistenten fĂŒr Busse und Lkw bei neuen Fahrzeugtypen als verpflichtend, fĂŒr alle neuen Busse und Lkw dann ab 2024.

„Wir sind mit unseren Bussen tagtĂ€glich in Paderborn unterwegs und sind uns unserer Verantwortung fĂŒr das Stadtgebiet daher stĂ€ndig bewusst. Dank der Abbiegeassistenten leisten nun alle unsere Fahrzeuge einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger“,

freut sich Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter.

Wie funktionieren die Abbiegeassistenten?

Beim PaderSprinter sind Linienbusse im Einsatz, die mittels Sensoren den Bereich vor und neben dem Bus kontinuierlich ĂŒberwachen. Erkennt der Abbiegeassistent dann einen FußgĂ€nger, Radfahrer oder etwas anderes in der Gefahrenzone, dem toten Winkel, wird unser Fahrpersonal durch ein akustisches und optisches Warnsignal auf die Gefahr einer Kollision hingewiesen. Auf diese Weise soll die Unfallgefahr fĂŒr alle Verkehrsteilnehmer deutlich reduziert werden.

NachrĂŒstung im ÖPNV: PaderSprinter stattet Busflotte mit innovativem SCRT-System aus


In Sachen NachrĂŒstung ist der PaderSprinter weit ĂŒber die Region hinaus dafĂŒr bekannt, eine Vorreiterrolle bei der UmweltvertrĂ€glichkeit seiner Busflotte einzunehmen. Nun haben wir gemeinsam mit einem Hersteller fĂŒr Abgastechnologien einen Weg gefunden, Fahrzeuge umzurĂŒsten, die derzeit mit der Euro-V-Abgasnorm unterwegs sind. Bis vor Kurzem galt das bei Fahrzeugherstellern noch als ausgeschlossen.

„Der Einsatz umweltschonender Technologien ist beim PaderSprinter seit ĂŒber zwei Jahrzehnten eine SelbstverstĂ€ndlichkeit. Unsere schadstoffarme und umweltfreundliche Busflotte wurde schon mehrfach dafĂŒr ausgezeichnet“,

betont Peter Bronnenberg, GeschĂ€ftsfĂŒhrer PaderSprinter, nicht ohne Stolz bei der PrĂ€sentation der jĂŒngsten Testergebnisse im historischen Rathaus.

„Dass wir bei der NachrĂŒstung die derzeit höchstmöglichen Standards der Umweltschutzmaßnahmen in Punkto Abgas- und Feinstaubemissionen erfĂŒllen, versteht sich deshalb von selbst.“

Bei der Suche nach bezahlbaren und leistungsfĂ€higen NachrĂŒstlösungen fĂŒr Bestandsfahrzeuge der Euro-V-Stufe ist der PaderSprinter auf das Verfahren einer finnischen Firma zur Abgasreinigung bei Dieselmotoren gestoßen. Gemeinsam mit dem Hersteller ist ein innovatives SCRT-System, das auch im schwierigen Innenstadtverkehr Schadstoffe effizient aus den Abgasen entfernt, in ein Euro-V- bzw. EEV-Fahrzeug eingebaut worden. Als Reduktionsmittel wird in diesem System ADBlue verwendet. Um realistische Emissionsmessungen zu erreichen, sind Testfahrten auf regulĂ€ren LinienverlĂ€ufen durchgefĂŒhrt worden.

NachrĂŒstung sorgt fĂŒr sensationelle Testergebnisse

Die Ergebnisse der Testfahrten im Alltagsversuch wurden jetzt gemeinsam mit dem ausgewiesenen Nutzfahrzeugexperten Prof. Dr. Ralph PĂŒtz von der Hochschule Landshut prĂ€sentiert.

„Die bisherigen Ergebnisse sind aus unserer Sicht sensationell und unterbieten noch die Resultate, die wir im vergangenen Jahr mit dem System eines anderen Herstellers bei Ă€lteren Fahrzeugen erzielt haben. Die mit dem jetzt nachgerĂŒsteten SCRT-System erzielten Werte sind noch einmal deutlich besser als die der aktuell vorgeschriebenen Euro-VI-Systeme der Fahrzeughersteller“,

erlĂ€uterte Prof. Dr. Ralph PĂŒtz. Durch die Euro-VI-Abgasnorm werden die Grenzwerte in Bezug auf den vorherigen Euro-Standard um ein Vielfaches bis an die Nachweisgrenze gesenkt.

„Unserer Ergebnisse sind keine Laborwerte, sondern Resultate aus dem alltĂ€glichen Stadtverkehr“,

verdeutlicht Peter Bronnenberg die Tragweite der Resultate. Das Gutachten von Prof. Dr. Ralph PĂŒtz bestĂ€tigt, dass bei einem Gelenkbus mit dieser Technik der Gesamtausstoß der Stickoxide auf 0,1 g/km reduziert wird. Somit wurde hier ein absolut neuer Benchmark nach unten gesetzt.

Nach Ansicht des Paderborner Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann stellt die vom PaderSprinter „prĂ€sentierte NachrĂŒstung fĂŒr viele Verkehrsunternehmen eine kostengĂŒnstige und schnell umsetzbare Lösung dar“. Dies sei angesichts „klammer Kassen von StĂ€dten und Kommunen ein effizienter Weg.“ Peter Bronnenberg ergĂ€nzt:

„Auch vor diesem finanziellen Hintergrund ist eine umfangreiche Erneuerung vorhandener Dieselflotten mit Batteriebussen derzeit nicht möglich. Dennoch verfolgen auch wir die ElektromobilitĂ€t sehr aufmerksam und werden diese verstĂ€rkt einsetzen, sobald die Serienreife erreicht ist.“

Modern kombinierte Abgassysteme mit innovativer SCR-Technik zur Minimierung von Stickoxiden und einer effektiven Partikelreduktion, eine verbrauchsoptimierte Motorentechnik sowie das Fahren mit besonders umweltfreundlichen Kraftstoffen sind Beispiele fĂŒr eine gute UmweltvertrĂ€glichkeit der heimischen Busflotte. Der PaderSprinter ist und bleibt mit den aktuellen Testreihen das Paradebeispiel in Sachen Umweltschutz.

„Der PaderSprinter ist im Bereich Umweltschutz ein Vorbild fĂŒr alle deutschen Busflotten. Das Unternehmen geht moderne Wege, so dass umweltschonende Technologien schon lange eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sind“,

teilt auch Paderborns BĂŒrgermeister Michael Dreier diese EinschĂ€tzung.